Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in diesen Tagen berät der Gemeinderat auf Initiative der Verwaltung über die Einführung eines Jugendgemeinderates in Ilvesheim. Die Gründung eines solchen Gremiums ist mir eine Herzensangelegenheit, denn ich möchte als Bürgermeister junge Menschen in unserer Gemeinde noch stärker an politischen Entscheidungsprozessen beteiligen und ihr Engagement und ihre Kreativität für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde nutzen. Zum aktuellen Zeitpunkt leben 750 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren in Ilvesheim. Ein Jugendgemeinderat könnte die bereits bestehenden erfolgreichen Säulen der Kinder- und Jugendbeteiligung (z. B. Ortsdetektive, Jugendforum und Jugendvertreterversammlung) erweitern und die Jugendbeteiligung institutionalisieren.
 

Baden-Württemberg ist das Stammland der kommunalen Jugendgremien in Deutschland. Im Jahr 1985 wurde in Weingarten am Bodensee der erste Jugendgemeinderat gegründet. Seither erfährt das Erfolgsmodell landesweit hohen Zuspruch, auch in Gemeinden ohne weiterführende Schulen. In der Gemeinderatssitzung am 22. Februar hatte die Verwaltung mit Frau Andi Kroll vom Jugendamt des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis und Herrn Joachim Bader vom Jugendbüro der Gemeinde Dossenheim zwei Experten eingeladen, die über Erfahrungen aus der Arbeit von Jugendgemeinderäten berichteten. Im nächsten Schritt wird unser Jugendzentrum in der öffentlichen Sitzung des Verwaltungsausschusses am 7. März ein Konzept zur Einführung eines Jugendgemeinderates in Ilvesheim vorstellen und mit dem Gremium beraten.
 

Auf dem Friedhof-Nord finden in diesen Tagen die Vorbereitungen auf die neuen Bestattungsformen statt. Im Dezember 2023 hat der Gemeinderat die neue Friedhofs-Satzung beschlossen. Diese sieht u. a. vor, dass ab dem 1. April neue Bestattungsformen auf unseren Friedhöfen möglich sind. Hierzu zählen Bestattungen am Baum, ein naturnahes Grabfeld auf einem Wiesengrundstück, ein Grabfeld für Mensch-Tierbestattungen sowie ein sogenanntes „Sternchenfeld“ für tot- und viel zu früh geborene Kinder. Deutlich sichtbar sind die Vorbereitungen am Haupteingang Friedhof-Nord. Dort legt unser Bauhof gerade einen naturnahen Weg (Füllung mit Rindenmulch) für die Baumbestattungen an. Dieser wird in das bestehende Wegenetz integriert. Eine Sitzbank wurde bereits in den Bereich zwischen die Bäume versetzt. Parallel finden im östlichen Bereich des Friedhofs Neupflanzungen von Bäumen statt, um die lückenhafte Baumreihe an der Friedhofsmauer wieder zu vervollständigen. In den nächsten Tagen folgen die weiteren Arbeiten zur Gestaltung des naturnahen Grabfeldes sowie zur Erstellung des Grabfeldes für Mensch-Tier-Bestattungen.
 

Wenig Positives gibt es dagegen von der alla hopp!-Anlage zu berichten. Auf dem Spielplatz mussten wir die Toilettenanlage wegen Vandalismus im Januar kurzfristig sperren. Besonders stark war die Zerstörungswut in der Herrentoilette. Dort wurde sowohl die Deckenlampe als auch das Fenster zerstört. Aufgrund der Verletzungsgefahr hat die Verwaltung die Anlagen sofort gesperrt. Hierfür bitten wir um Verständnis. Die Reparatur ist mittlerweile erfolgt. Nach einer Grundreinigung mit Graffitientfernung steht die Anlage in den kommenden Tagen wieder zur Verfügung. Die Verwaltung wird die Sachbeschädigung zur Anzeige bringen und das Gespräch mit der Polizei suchen, denn der (zunehmende) Vandalismus an unseren Einrichtungen ist nicht hinnehmbar.
 

Ihr

Thorsten Walther

Bürgermeister